Was ist Social Engineering?
Social Engineering ist eine Methode, mit der Cyberkriminelle Menschen manipulieren, um an vertrauliche Informationen zu gelangen oder Schadsoftware zu verbreiten. Dabei werden menschliche Eigenschaften wie Vertrauen, Angst oder Respekt vor Autorität genutzt, um Menschen dazu zu verleiten, vertrauliche Informationen preiszugeben, Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen, Geldtransaktionen durchzuführen oder Schadsoftware auf ihren Geräten zu installieren.
Cyberkriminelle nutzen verschiedene Taktiken, um ihre Opfer zu manipulieren. Häufige Beispiele sind:
- Phishing-E-Mails: Getarnte E-Mails von scheinbar vertrauenswürdigen Absendern (z.B. Amazon, DHL oder auch Arbeitskollegen, Kunden) mit manipulierten Links oder Anhängen.
- Telefonanrufe: Betrüger geben sich als Bekannte oder Mitarbeitende von Behörden oder Unternehmen aus und üben Druck aus, um sensible Daten zu erlangen.
Cyberkriminelle hacken mitunter E-Mail-Konten und nutzen diese, um gezielte Angriffe auf den persönlichen und beruflichen Kontaktkreis der betroffenen Person zu starten. Die Angreifer versenden scheinbar legitime E-Mails, die von bekannten Absendern (bspw. Dropbox, OneDrive) zu stammen scheinen. In diesen E-Mails befinden sich jedoch Links oder Anhänge, die mit Schadsoftware infiziert sind.
Aktuelle Trends im Social Engineering:
- Personalisierung: Angriffe werden immer gezielter und individueller gestaltet, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass Betroffene ihnen zum Opfer fallen.
- Einsatz von Social Media: Cyberkriminelle nutzen Social-Media-Plattformen, um Informationen über die Betroffenen zu sammeln und sie gezielt anzusprechen.
- Angriffe auf die Lieferkette: Angreifer zielen auf Unternehmen ab, die mit sensiblen Daten arbeiten, um Zugang zu diesen Daten zu erhalten.
Wie Sie sich schützen können:
- Seien Sie misstrauisch: Seien Sie besonders vorsichtig bei E-Mails, Telefonaten oder Nachrichten. Wenn Sie auch nur den geringsten Verdacht haben, dass es sich um einen Angriffsversuch handeln könnte, sollten Sie im Zweifelsfall überhaupt nicht reagieren.
- Prüfen Sie die Absender: Vergewissern Sie sich, dass die E-Mail-Adresse oder Telefonnummer des Absenders tatsächlich zur angegebenen Person gehört.
- Klicken Sie niemals auf Links oder öffnen Sie Anhänge in verdächtigen E-Mails.
- Geben Sie niemals Passwörter oder andere vertrauliche Informationen preis.
- Verwenden Sie eine aktuelle Anti-Virensoftware und Firewall.
Fazit:
Social Engineering ist eine ernstzunehmende Bedrohung, aber mit einem gesunden Maß an Misstrauen, Vorsicht und technischer Prävention können Sie sich effektiv schützen. Für genauere Informationen und Hilfestellungen wenden Sie sich bitte an Ihren IT-Infrastruktur-Dienstleister.